Ein hochmittelalterlicher jüdischer Wohn- und Handelskomplex in Erfurt und seine Raumfassung

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Antragsteller: Dr.-Ing. habil. Barbara Perlich (TU Berlin), Prof. Christoph Merzenich (FH Erfurt)
Förderung: DFG
Laufzeit: 2015-2018
Kooperationspartner: Hochschule für jüdische Studien Heidelberg (Prof. Annette Weber), Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (Dr. Thomas Nitz), Stadt Erfurt (Dr. Maria Stürzebecher)
Beteiligt: Julia Hurlbeck (Restauratorin M.A., FH Erfurt), Dr. Katrin Kessler (TU Berlin), Dr. Simon Paulus (TU Berlin), Dr. Vladislav Slepoy (TU Berlin); Tim Weikert (TU Berlin), Tim Erthel (Historiker M.A., Erfurt), Dr. Thomas Eißing (Uni Bamberg)

Durch die eingehende bauhistorische, restauratorische und historische Untersuchung eines hochmittelalterlichen Quartiers in Erfurt konnte die komplette Entwicklung der Bebauung seit dem frühen 13. Jahrhundert sowie fast nahtlos die Bewohnerschaft nachgewiesen werden. Ein in der Mitte des 13. Jahrhunderts aufwendig bemalter Raum entpuppte sich als jüdischer Betraum, der damit der älteste erhaltene private jüdische Betraum nördlich der Alpen ist.
In einer Projektverlängerung werden nun weitere private jüdische Wohnbauten im aschkenasischen Raum auf mögliche Nutzungen hin untersucht, die über das reine Wohnen hinausgehen.